Appetitlich kross: So backen Sie Ihre Pizza auf dem Pizzastein

Der Pizzastein ist ein kleines Wundermittel für die Küche, denn er macht aus einem ganz normalen Backofen einen echten Steinbackofen. Echte Pizzafans wissen sehr genau: Auf Stein gebacken wird die Pizza besonders kross und lecker! Kein Wunder also, dass Spitzenköche einen hochwertigen Stein zum Pizzabacken empfehlen. Schön und gut, aber wie benutzt man den Pizzastein eigentlich richtig?
Backen mit dem Pizzastein: eine Anleitung für Gourmets
Ganz nebenbei: Auch Brot und Flammkuchen erhalten auf dem Pizzastein eine herr-lich krosse Kruste, also kommen mit diesem nützlichen Küchenzubehör nicht nur Pizzafreunde auf ihre Kosten. Ein richtig guter Pizzastein muss natürlich zu 100 % lebensmittelecht sein, ebenso wie der zugehörige Pizzaschieber, der dazu dient, das dampfende, köstlich duftende Gebäck in den Ofen zu schieben und es später wieder daraus hervorzuholen. Halten wir uns aber nicht länger mit der Theorie auf, sondern gehen schnell zur Praxis über, damit der leckere Happen bald schon auf dem Tisch steht:
1. Den Pizzastein in den Ofen legen: Wo gehört er hin?
Damit der Pizzastein richtig gut aufheizen kann, benötigt er eine ausreichende Luft-zirkulation von allen Seiten, auch von unten. Ein Backblech kommt deshalb nicht als Unterlage infrage, ebenso wenig wie der Backofenboden. Legen Sie Ihren Pizzastein auf einen Gitterrost und schieben Sie diesen in unterer oder mittlerer Position ein.
2. Den Pizzastein ordentlich aufheizen
Ein kräftig aufgeheizter Pizzastein bietet die beste Grundlage, um den frisch zuberei-teten Teig darauf abzulegen. Der heiße Untergrund gibt dann während des eigentli-chen Backvorgangs seine Wärme nach und nach an die Pizza ab: Das macht den Teig so unnachahmlich kross! Deshalb raten wir, den Backofen mitsamt Stein etwa 30 bis 40 Minuten lang auf hoher Stufe zu erhitzen, am besten sowohl mit Ober- und Unter-hitze als auch mit Umluftfunktion.
3. Zutaten vorbereiten und die Pizza belegen
Damit in dieser Phase kein Leerlauf entsteht, lässt sich die Erhitzungszeit gut dafür nutzen, alle Zutaten vorzubereiten. Jetzt darf also geschnitten, geraspelt und auf dem Teig verteilt werden. So ist die Pizza fertig belegt, sobald der Stein die richtige Tempe-ratur erreicht hat. Dann heißt es: Ab in den Ofen!
4. Backofen auf Unterhitze stellen
Bevor Sie die Pizza in den Ofen schieben, stellen Sie die Umluftfunktion und eventu-ell auch die Oberhitze aus. Für einen knusprigen Pizzateig wie vom Lieblingsitaliener reicht allein die Unterhitze. Bei Backöfen ohne getrennte Abschaltung bleibt die Ober-hitze natürlich angeschaltet.
5. Pizzastein und Pizzaschieber einsatzklar machen
Damit der Teig nicht klebenbleibt, bestreuen Sie nun den Pizzastein und Ihren Pizza-schieber mit ausreichend Hartweizengries oder Mehl. Ein hölzerner Schieber erhitzt sich nicht so schnell und besteht aus lebensmittelechtem Naturmaterial, ganz nach traditionellem Vorbild.
6. Die Pizza mit dem Schieber in den Ofen schieben
Mit dem Pizzaschieber gelangt Ihr köstliches Kunstwerk auf dem sichersten Weg in den Ofen. Nutzen Sie auf dem Pizzastein niemals Backpapier, sondern legen Sie die Pizza auf die blanke, heiße Oberfläche. Das eigentliche Backen geht nun ganz schnell, es dauert nur etwa 5 Minuten. Die tatsächliche Zeit orientiert sich natürlich an der Dicke und Art des jeweiligen Teiges und der Steintemperatur. Die beste Methode, optimale Backzeiten zu erlangen, heißt darum: Ausprobieren.
7. Fertig! Die Pizza aus dem Ofen holen
Der letzte Schritt ist der Schönste: Mit Ihrem Pizzaschieber holen Sie die duftende, krosse Pizza nun wieder aus dem Ofen. In der Regel löst sich der Teig mit einem kur-zen, kräftigen Ruck vom Stein. Für die stilvolle Zerteilung in mundgerechte Stücke bietet sich die Verwendung einer Pizzaschere oder eines speziellen Pizzaschneiders an - damit behält der Belag seine dekorative Wirkung und wird weder gequetscht noch verschoben.
Wichtiger Tipp:
Der Pizzastein sollte noch eine ganze Weile im ausgeschalteten Ofen bleiben, damit er sich ganz allmählich abkühlen kann. Spülen Sie den noch heißen Stein niemals mit kaltem Wasser ab, er könnte dabei zerspringen!Rezept für eine würzige Pizza
Zutaten:
Zubereitung:
Lösen Sie den Hefewürfel in einer kleinen Tasse mit lauwarmem Wasser auf und fügen Sie etwas Olivenöl hinzu. In einer Schüssel vermengen Sie das Mehl mit den Eiern und würzen diese Teiggrundlage mit Salz, Knoblauch und Gewürzen. Anschließend rühren Sie das Hefewasser vorsichtig ein. Verbessern Sie die Teig-Konsistenz wenn nötig mit Wasser oder Mehl. Wenn Sie nun die Mischung an einen warmen Ort stellen und gegen Zugluft mit einem sauberen Trockentuch schützen, hat sich nach einer Stunde ein ausrollfähiger Teig gebildet.
Schmackhafter Pizzabelag nach italienischer Art:
Sauce: Übergießen Sie etwa 5 Tomaten mit kochendem Wasser, schrecken Sie sie mit kaltem Wasser ab und häuten Sie die Früchte anschließend. Dann die Tomaten in Stücke schneiden. Nun dünsten Sie die Zwiebel- und Knoblauchstücke in Öl an, fügen die Tomatenstücke hinzu und lassen alles zusammen etwa 30 Minuten gut durchköcheln. Im Anschluss daran kommen noch Pfeffer und Salz hinzu, dann kön-nen Sie Ihre selbstgemachte Sauce pürieren.
Belag: Richtig lecker schmeckt diese Sauce in Kombination mit Mozzarellascheiben und Basilikum, aber auch Salamischeiben passen hervorragend. Zur Salami vielleicht noch ein paar scharfe Peperoni oder leckere Champions, je nachdem, ob es lieber feurig oder mild schmecken soll? So macht Pizzaessen Spaß!